Beim Verkauf einer Zahnarztpraxis spielen sowohl der materielle als auch der immaterielle Wert eine zentrale Rolle. Der materielle Wert, auch als "Substanzwert" bezeichnet, umfasst alle vorhandenen Vermögenswerte wie Möbel, medizinische Geräte, Materialien und Eigentum der Praxis wie die Immobilie selbst.
Der immaterielle Wert, auch "Goodwill" genannt, spiegelt hingegen das vorhandene Umsatzpotential wider. Hier zählen die Lage der Praxis, die Fachkenntnisse der Mitarbeiter, die Patientenzahlen und organisatorische Arbeitsweisen.
In der Praxiswertermittlung gibt es unterschiedliche Methoden. Die gängigsten sind die "Neue Ärztekammer-Methode" und die "Modifizierte Ertragswert-Methode". Beide beziehen materiellen und immateriellen Wert in ihre Berechnungen mit ein und bilden so einen umfassenden Praxiswert.
Für einen erfolgreichen Verkauf benötigen potenzielle Käufer wichtige Informationen wie die letzten drei Jahresabschlüsse, aktuelle Mitarbeiterübersicht, Geschäftsmodell, Informationen zur Praxisorganisation und Patientenzahlen. Eine vollständige und detaillierte Informationsbasis erleichtert den Verkaufsprozess erheblich.
Kurze Anekdote: Ein guter Freund von mir hat vor einigen Jahren seine Praxis verkauft. Sein wichtigster Rat war, sich auf die Praxiswertermittlung zu konzentrieren und alle relevanten Informationen zusammenzustellen. Mit guter Vorbereitung und Klarheit über den Wert der Praxis konnte er einen vorteilhaften Verkaufspreis erzielen und damit seinen Ruhestand komfortabel finanzieren.
Unter dem Stichwort "
Praxiswertermittlung" findest du mehr Informationen, die dir bei diesem wichtigen Schritt helfen können. Denke immer daran, dass der Wert deiner Praxis nicht nur in den harten Zahlen, sondern auch in der Qualität deines Angebots, deiner Mitarbeiter und deiner Kundenbeziehungen liegt. Der Verkaufsprozess kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Tools und Informationen kannst du sicherstellen, dass du den bestmöglichen Preis erzielst.